Kinder mit und ohne Handicap an einer Schule, in einer Klasse gemeinsam unterrichten? UN, Bundes- und bayerischer Landtag wollen das. Die Grund- und Mittelschule Thalmässing macht das nun schon seit neun Jahren so.
- Professor Dr. Wocken
- …mit Schulleiter Misoph
- … in der gut besuchten Aula
Aber, was ist von einer inklusiven Beschulung zu halten? Kann sie überhaupt funktionieren? Was muss sich im Umfeld noch verändern? Wie sieht die Zukunft einer inklusiven Schule aus? Welchen Anforderungen muss ein inklusiver Unterricht genügen, wenn er erfolgreich sein soll?
All diese Fragen standen im Mittelpunkt einer öffentlichen Veranstaltung und des internen Erfahrungs- und Meinungsaustausches mit dem bundesweit bekannten Fachmann, mit Prof. Dr. H. Wocken. Er war lange Professor für Behinderten- und Integrationspädagogik in Hamburg und begleitete in dieser Funktion zahlreiche schulische Inklusionsprojekte.
In seinem Vortrag für die Öffentlichkeit machte er deutlich wie dringend notwendig eine inklusive Schule sei. Eine Schule die zur Kenntnis nimmt, dass jedes Kind einzigartig und besonders ist. Also eine Schule der Vielfalt, in deren Mittelpunkt das Lernen von- und miteinander steht, und die in besonderem Maße kognitive und soziale Kompetenzen vermittelt.
Einen ganzen Vormittag lang besuchte Prof. Wocken den Unterricht an der Grund- und Mittelschule Thalmässing. Gerne öffneten wir für so einen Fachmann unsere Klassenzimmer und zeigten, wie bei uns Schüler mit und ohne Handicap in ihren Klassen, in Kleingruppen und im Einzelunterricht unterrichtet werden.
Am Nachmittag rundete eine Lehrerkonferenz das zweitägige Programm von Prof. Wocken in Thalmässing ab. Hier stand der konkrete inklusive Unterricht mit seinen fachlichen und didaktischen Merkmalen im Mittelpunkt.
- …im Gespräch
- …vor dem Kollgium
- …vor dem Kollegium
- Professor Wocken
- …in unserer Aula
- …beim Vortrag
Prof. Wocken fasste seine Beobachtung an unserer Schule in einer e-mail an die Schulleitung so zusammen: „Ich bitte Sie nachdrücklich, all diesen Kolleginnen und Kollegen (bei denen ich hospitiert habe) zu versichern, dass ich vorzügliche inklusive Pädagogik gesehen habe. Szenen und Stunden, die mir in Erinnerung bleiben werden…. Ihre Schule kann vor meinen Erfahrungen bestehen. Meine aufrichtige Anerkennung und Wertschätzung.“