Anfangs der dritten Klasse bekommen die neuen Klassenlehrer die Förderhinweise der vormaligen Klassenleiter. Eventuelle Schwächen und Unsicherheiten im Bezug auf das Lesen und das Rechtschreiben oder auch auf beides werden weiterhin beobachtet.
Nach der Eingewöhnungsphase wird dann für alle Kinder der dritten Klassen die HSP (Hamburger-Schreib-Probe) durchgeführt, damit der Grad der bestehenden Probleme ausgetestet und eventuell noch nicht deutlich gewordene Warnhinweise auf Rechtschreibschwächen erkannt werden können. Sind die Prozentwerte zu niedrig, werden mit dem Einverständnis der Eltern von der Beratungslehrerin die notwendigen Tests durchgeführt und die Empfehlungen für eine Anerkennung einer Lese-Rechtschreib-Schwäche bzw. einer Legasthenie an die Schulpsychologin weitergeleitet.
Die HSP wird danach auch in den vierten Klassen durchgeführt um Verbesserungen bzw. Verschlechterungen zu belegen.
Das Lesen wird mit Hilfe der Würzburger Leise-Lese-Probe und dem Stolpersteine-Test gesondert betrachtet. Auch hier können Lernfortschritte, stagnierende Fähigkeiten oder auch Lernrückschritte festgestellt werden.
Anerkannte LRS-Schüler und Legastheniker werden in zwei Wochenstunden gefördert, die entweder von der Förderlehrerin oder von eigens geschulten Lehrern durchgeführt werden.
Durchschnittlich wurden in den letzten Jahren etwa zwei bis drei Schüler eines Jahrgangs betreut. Vielen von ihnen gelang so der Sprung auf eine höhere Schule.