„So leise, wie ich gekommen bin, so leise werde ich auch gehen!“ – Also keine große Verabschiedung!
Das sagten Sie, Herr Schuster, vor wenigen Tagen zu mir.
Meinen Einwand, dass Ihre gewaltigen Leistungen für diese Schule, Familie Schuster, aber doch eine größere Verabschiedung verdienst haben, konterten Sie mit dem Satz: „Dafür wurde ich doch bezahlt.“
Also gut. Verabschiedung im kleinen Rahmen.
Meine Lobeshymne auf die Schusters, die ich schon bis zur Seite 43 geschrieben hatte, und das Ende noch nicht absehbar war, konnte ich also wegwerfen.
Aber wie soll man die Leistung von Ihnen, Frau und Herrn Schuster angemessen würdigen, wenn solche Lobeshymnen gar nicht erwünscht sind?
Ganz einfach dachte ich mir. Die Lösung heißt: Familie Schuster in blanken Zahlen.
Also, los geht’s:
- 1 großen Umbau überwacht und begleitet
- 6 Schulwettbewerbe mit uns gewonnen
- 19 SMART Boards um- und aufgebaut
- 25 mal die Frage beantwortet: „Wann ist die Pause aus?“
- 80 mal die Blutspender „erduldet“
- 90 Tischplatten und Untergestelle hergezaubert, gehortet und umgebaut.
- 160 mal die Fahnen gehisst und wieder abgenommen
- 200 mal von Thalmässing nach Rückersdorf in die Schreinerei Kunsmann gefahren, um dort für die Schule was zu schreinern
- 260 Schließzylinder an den unterschiedlichen Türen ein- aus – und umgebaut
- 333 mal auf eine Idee von mir die Antwort: „Schmarrn, das machen wir doch ganz anders!“ reagiert.
- 4000 mal die Frage „Herr Schuster, haben sie einen Kickerball“ geduldig beantwortet
- 6 800 mal beim abendlichen Rundgang überprüft ob alle Fenster geschlossen und alle Lichter aus sind.
- 11 500 mal in den Pausen dort oben gestanden und alles sorgfältig überwacht
- 12 000 mal die Schule auf- und zugesperrt
- 23 880 mal von daheim hier in die Schule hochgefahren
- 224 00 Semmeln aufgeschnitten, belegt und in der Pause verkauft
- 1 Million mal der gute Geist in diesem Haus gewesen, ein Geist, der immer und überall zur Verfügung stand, für jeden von uns.
Das waren Sie, Familie Schuster.
DANKE!